Neueste Studien zu ME/CFS: Erkenntnisse der letzten drei Monate
Neueste Studien zu ME/CFS: Erkenntnisse der letzten drei Monate
Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) ist eine komplexe, oft schwerwiegende Erkrankung, deren Erforschung in den letzten Jahren deutlich vorangeschritten ist. Besonders in den letzten drei Monaten haben neue Studien spannende Einblicke geliefert. Hier finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Erkenntnisse.
1. Antikörperforschung: Auswirkungen von Long COVID und ME/CFS
Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass Antikörper von Long-COVID-Patient*innen Symptome der Erkrankung auf Labormäuse übertragen können. Dieses Ergebnis wirft Fragen zur Sicherheit von Blutspenden auf, da ähnliche Mechanismen auch bei ME/CFS vermutet werden. Es unterstreicht die Bedeutung der Immunologie bei der Erforschung dieser Krankheiten.
2. Zunahme der Diagnosen: Fokus auf Nordrhein-Westfalen
Berichte aus Nordrhein-Westfalen zeigen, dass die Zahl der ME/CFS-Diagnosen in den letzten zehn Jahren fast verdreifacht wurde. Diese Entwicklung wird auf eine verbesserte Diagnosekompetenz und die Folgen der COVID-19-Pandemie zurückgeführt.
3. Tragbare Sensoren zur Schweregradmessung
Ein neuer tragbarer Sensor misst die aufrechte Zeit (UpTime) und die tägliche Schrittzahl, um den Schweregrad von ME/CFS und Long COVID objektiv zu bewerten. Diese Technologie könnte den Weg für bessere Diagnosen und personalisierte Behandlungsansätze ebnen.